Probennahmematerial
Entnahmetechnik
Es gibt generell zwei Möglichkeiten Proben zu entnehmen. Zum einen kann ein Anwender die Allschichtprobe wählen, zum anderen besteht die Option der Zielpunktprobe. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Bodenprobe.
Allschichtprobe:
Bei dieser Methode wird eine Probe durch alle Schichten eines Materials entnommen, um einen repräsentativen Querschnitt des Ganzen zu erlangen. Beispielsweise werden Allschichtproben in Getreidesilos entnommen. Handelt es sich bei der Probe jedoch um heterogene Materialien, sollten an mehreren Stellen über die ganze Tiefe oder Breite Proben genommen werden – dies ist vor allem bei der Probennahme bei Schüttgut gängig, da sich durch Bewegung oder Transport die kleinen, staubähnlichen Teilchen am Boden ansammeln können und eine einzige Entnahme vom oberen Bereich der Probe ein falsches Ergebnis ergeben würde.
Zielpunktprobe:
Dieses Procedere findet insbesondere dann Einsatz, wenn eine punktuelle Verunreinigung der Probe angenommen wird. So kann durch die Probennahme an einer bestimmten Stelle entweder eine Aussage über die Verfassung des Materials an besagtem Punkt getroffen werden, oder es kann durch die Entnahme an mehreren Zielpunkten wiederum ein repräsentatives Querschnittsergebnis erzielt werden.
Bodenprobe:
Insbesondere beim Verdacht auf Verunreinigungen in öffentlichen Seen oder Gewässern kommen Bodenproben zum Einsatz. Damit können Ablagerungen oder gesundheitsschädliche Rückstände im Boden gewonnen, nachgewiesen und schlussendlich analysiert werden.