Flaschen
Flaschenböden und Flaschenhälse
Auch die Handhabung der aufgearbeiteten Proben zählt mit zu der Probenvorbereitung. Dazu werden die Proben in geeignete Probenflaschen mit Verschluss überführt, aus denen für die Analyse die Probe direkt aufgezogen und anschließend injiziert wird. Nach der Probenaufarbeitung wird die Probenlösung in ein geeignetes Probengefäß überführt und verschlossen, um ein Abdampfen der Probe bis zum Injektionszeitpunkt zu verhindern. Für eine optimale Analyse ist es notwendig, auch die Qualität der Probenflaschen und Septen der Verschlüsse zu berücksichtigen.
In unserem Sortiment finden Sie Flaschen mit folgenden Flaschenhälsen: Headspace-Rand (abgeschrägter Rand), DIN Rollrand (flacher Rand), Spezialrollrand für SPME-Flasche (dickerer Rollrand), Schnappring, abgeschmolzener Rand (Flachbodengläser), Standard Gewinde (die Gewindegänge laufen bis hinunter zur Schulter der Flasche), Kurzgewinde ND9, Feingewinde ND18 für Headspace und SPME, Schnappdeckelrand (Probenaufbewahrungsgefäß, keine Autosampler Flasche). Bei der Gestaltung des Flaschenbodens können Sie zwischen folgenden Böden entscheiden: flacher Boden, gerundeter Boden (HS-Boden), runder Boden, konischer Boden, solider Glasboden und einer Mikroliter–Flasche mit Innenkonus.
Im folgenden Auszug aus unserem aktuellem Katalog finden Sie eine Übersicht der wichtigsten oben aufgezählten Flaschentypen:

Außerdem finden Sie in unserem Analytic Shop eine Auswahl an Probenflaschen mit unterschiedlichen Böden. Eine übersicht über die wichtigsten Bodentypen wird im folgenden dargestellt:

Glas der 1. hydrolytischen Klasse
In der Chromatographie werden die Probenflaschen häufig zu Analysezwecken verwendet und müssen verschiedene physikalische und chemische Anforderungen erfüllen. Deshalb werden fast alle Vials, die Sie hier finden, aus Glas der 1. hydrolytischen Klasse hergestellt. Dieses Glas ist sehr hart und hat selbst bei großen Temperaturschwankungen nur einen geringen Ausdehnungskoeffizienten. Glas der 1. hydrolytischen Klasse weist außerdem eine ausgezeichnete chemische Resistenz ggü. Säuren und neutralen Lösungen auf. Die höhere Dichte der Glasoberfläche verleiht ihm außerdem eine höhere Wasserbeständigkeit.
Polypropylen-Flaschen und fluorfreie Verschlüsse für die PFAS-Analytik
Die Untersuchung von PFAS, beispielsweise in Trinkwasser, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bei der Durchführung der Analyse ist die Wahl der richtigen Flaschen und Verschlüsse entscheidend. Aufgrund der Polaritätsunterschiede der in der PFAS zu untersuchenden Analyten sind die Probenverhältnisse ausschlaggebend. Für die Untersuchung von PFAS (per- und polyfluorierte Chemikalien) bzw. PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien) und PFT (perfluorierte Tenside) eignen sich Flaschen aus PP optimal: Die Adsorptionseffekte sind bei den Kunststoffflaschen gering und die Signalstärken der Analyten sind hoch.
Flaschen aus Polypropylen sind somit für die PFAS-Analyse besser geeignet als Glasflaschen oder auch silanisierte Glasflaschen. Mögliche Kontaminationen durch den Kunststoff der Flaschen oder des Septenmaterials können vernachlässigt werden: Die Findungsrate liegt selbst bei PFBA unter 1 %.
Um sowohl kurz- als auch langkettige PFAS optimal in den Gefäßen zu lösen, sollte die Probenlösung einen relativen Anteil an Methanol von 40 – 60 % haben. Für eine zuverlässige PFAS-Analytik werden außerdem Verschlüsse aus PP oder PE mit fluorfreien Septen empfohlen, um jegliche Migration von Fluor in die Probe zu vermeiden. Zur Auswahl stehen fluorfreie ND 9 Schraubkappen oder fluorfreie ND 11 Schnappringkappen.
Base Bonded Flaschen mit integriertem Mikroeinsatz von Altmann Analytik
Die Flaschen mit integriertem Mikroeinsatz (Glas-in-Glas) werden als moderne Probengefäße im Bereich Mikrosampling eingesetzt. Es sind Ausführungen mit schmalem oder breitem Mikroeinsatz verfügbar.
Die “Base Bonded”-Mikroflaschen von Altmann Analytik sind eine kostengünstige Alternative zu den Glas-in-Glas “Top Bonded“-Mikroflaschen (mit oben eingeschmolzenem Einsatz), den Thermo Scientific SureStar-Flaschen und den sogenannten “TopSert”-Flaschen.
Die Vorteile auf einem Blick:
- Universell kompatibel mit Autosamplern (flacher Glasboden und des Standard-Außendesign; kein Adapter notwendig)
- Sicher in der Anwendung: Gefahrloses Einfahren der Nadel durch die feste Zentrierung des Mikroeinsatzes
- Minimales Tot-/Restvolumen für wertvolle Proben: <2µL
Die Altmann Analytik Base Bonded-Probenflaschen sind als Kurzgewinde- ND9 oder Schnappring-/Rollrandflasche ND11 erhältlich.