Bevor Sie die Säule installieren, sollte Ihr gesamtes HPLC-System gründlich gesäubert werden. Verwenden Sie hierfür einen gefilterten, pufferfreien Eluenten und spülen Sie Ihr System bei einer niedrigen Durchflussrate(0,1ml/min) für mindestens 30 Minuten (besser für mehrere Stunden oder über Nacht) durch, um aggressive Substanzen wie Säuren, Basen oder Salze zu entfernen. Vor allem ältere HPLC-Systeme neigen dazu, z. B. Metall-Ionen abzugeben und sollten daher noch gründlicher gesäubert werden.
Die Wahl der Kapillaren und der Fittings hat einen großen Einfluss auf das Totvolumen des Systems. Vor allem bei kurzen Säulen und kleinen Innendurchmessern sollte das Totvolumen so gering wie möglich gehalten werden.
Für die Installation empfehlen wir handfest angezogene Muttern Verbindungs-Muttern inklusive Ferrulen. Die Verwendung falscher Ferrulen kann zu Totvolumen führen und so Peakverbreiterungen und Lecks hervorrufen. Die Verbindungssysteme sind von Hersteller zu Hersteller verschieden, daher empfehlen wir die jeweiligen Produktinformationen zu Muttern, Ferrulen und Kapillaren genau zu überprüfen. Es ist auch wichtig, die Verbindungen des Injektionssystems zu kontrollieren.
Wenn Sie die Kapillaren und die Säule verbinden, achten Sie besonders darauf, dass keine Lücke zwischen Säulen-Kopf und dem Ende der Kapillare entsteht. Drücken Sie die Kapillare immer soweit wie möglich in den Säulen-Kopf hinein, so dass sie beim Verschrauben nicht wieder zurückrutschen kann. Dies gilt besonders bei Edelstahl-Kapillaren.
Wir empfehlen, die Säule und das gesamte System direkt nach dem Erhalt zu testen, z. B. mit einer RP-Testmischung.